Am 23. November 1980 erschütterte ein verheerendes Erdbeben die Provinz Avellino. Die Reize der Natur haben sich als unzerstörbar erwiesen und inzwischen sind auch die Wiederaufbauarbeiten weitgehend abgeschlossen. Es gibt also keinen Grund mehr, einen Bogen um das grüne Herz Kampaniens zu machen, zugleich auch kulinarisch eine der interessantesten Provinzen. Kunsthandwerk und Brauchtum sind hier lebendig geblieben, ohne zur touristisch inszenierten Folklore zu geraten. Mit einem eigenen Fahrzeug kann man auch die entlegensten Winkel aufsuchen.
WANDERN
Aus Mercogliano und Ospedaletto d’Alpinolo führen im Schatten von Buchen- und Kastanienwäldern Pilgerpfade zum Santuario di Montevergine hoch. Ausgangspunkt in Ospedaletto ist die Piazza del Tritone. In ca. 2 Std. steigt man auf dem breiten Maultierpfad, teilweise über Treppenstufen, dabei mehrfach die Straße querend, zum Santuario hoch. Der Blick ins Tal ist überwältigend. Folgt man von der Abtei der Straße ca. 1,5 km bergauf, kann man auf einem abzweigenden Pfad in 15 Min. den 1493 m hohen Gipfel des Montevergine erklimmen.
• www.prolocomercogliano.com, die Pro Loco di Mercogliano hält die Gratis-Wanderkarte "I Sentieri del Monte Partenio" bereit.bereit.
Auf halber Strecke zwischen der Provinzhauptstadt Avellino und Bagnoli Irpino erhebt sich der Monte Termínio (1806 m), der zweithöchste Gipfel der Monti Picentini. Der Naturpark ist durch Wanderwege und Mountainbikepisten erschlossen. Die Sektion Salerno des Club Alpino Italiano (CAI) hat die Wanderkarte "Carta dei Sentieri dei Monti Picentini" veröffentlicht. Die Pro Loco Bagnoli Irpino hat eine topographische Karte mit 10 Wanderwegen im Gebiet von Laceno im Maßstab 1:25.000 herausgegeben. Der rosa markierte Weg "4" entspricht dem rot-weiß markierten CAI-Weg "13" und führt auf den Monte Cervialto, mit 1809 m der höchste Gipfel der Monti Picentini. Von Laceno fährt man 1,5 km nach Süden in Richtung Acerno bis zu einer Zementbrücke. Links auf Höhe einer Tränke zweigt der markierte Weg ab. Im Aufstieg werden etliche Forststraßen gequert, der Weg führt z.T. durch gerodete Wälder. Im Gipfelbereich öffnet sich ein weites Panorama. Auf dem gleichen Weg zurück. 600 Höhenmeter, ca. 3 Std. Aufstieg, 2 Std. Abstieg.